Sonntag, 8. Januar 2017

Biographie von John Joachim Trettin

Wilhelm Reich OrgonInstitut Deutschland (IOO)

Ich gehöre zur Nachkriegsgeneration des 2.Weltkriegs. Mein Vater war Tierarzt, meine Mutter kam aus dem Klinikbetrieb und so bildete sich bei mir sehr früh eine Affinität zur Medizin. Ich war ein sehr junger Teilnehmer der 68er Studentenbewegung. Schon als Schüler 1966 begann ich durch die Sonderbegabtenprüfung ein Liebhaberstudium für das Fach Musik am Konservatorium in Köln, das ich später in ein Hauptstudium umwandelte. Bereits meinen 16. Geburtstag feierte ich im SDS-Zentrum Palanterstrasse Köln und erlebte die Rektoratsbesetzung der Universität in Köln, die in Rosa Luxemburg Universität umbenannt wurde. Die Kommilitonen mit denen ich zu tun hatte waren neben Musikern Theaterwissenschaftler, die sich später als Gruppe "Pol" organisierten und dem Aktionstheater von Otto Muehl nahe standen. Die Kulturrevolution stand auf der politischen Tagesordnung, sowie die "Politisierung des bürgerlichen Individuums" (Kommune 2). Viele hielten das nicht für politisch, da nur der Arbeiter das politische Subjekt sein konnte, Studenten nur ihr Bündnispartner. Diese Vorstellung sprengten wir, indem wir erkannten, dass nur Libido auf allen Ebenen Objekt der Befreiung sein konnte. Das definierte ein neues Verständnis von Befreiung und organisierte sich, woraus auch letztlich die Frauenbewegung entstand. Die Erneuerung verschob sich nun 1968 mehr ins Psychologische.

Der Psychologieprofessor Peter Brückner aus Hannover verstand das, seine Freundin die Journalistin Barbara Sichtermann nicht. So verlief die Spaltung "Soziologie kontra Psychologie". Zunächst lebte ich in einer Kommune (Horla) in der man gemeinsam philosophierte, lebte und arbeitete und sich politisch in verschiedener Weise ausdrückte. Eine wichtige Lektüre dieser Zeit war Ernst Parell`s "Was ist Klassenbewusstsein". Ernst Parell war Wilhelm Reich`s Pseudonym.1969 lernte ich Fritz Teufel und Rainer Langhans kennen und war somit mitten drin in der Studentenbewegung. Wir wohnten später in der Kommune 1-Fabrik in Berlin in der Stefanstr.. Bereits auf den Essener Songtagen 68 lernte ich die Amon Düül zu denen auch Uschi Obermaier gehörte, kennen und in gewisser Weise gehörten wir alle zusammen und prägten diese Zeit mit. Mitglieder dieser Kommunen wechselten von einer in die andere Gruppe. Aus politischen Differenzen kam es in der K1 zu dem Streit im November 1969 in der Stefanstr. 60, die aus 3 Etagen bestand. Die K1 lebte im 2. Stock, wir die Horlas im 1. Stock. Das Erdgeschoss, der schwarze Raum war Projektraum für die SexPol Nord. Anlässlich des Stern Interviews waren auch die Düüls und Frauen aus der Kommune Gieselastr.(München) anwesend. Langhans war mit Uschi Obermaier in einer JetSet-Fraktion entartet. Nachdem Langhans uns erst umworben hatte, wollte er uns nun loswerden und heuerte 2 Rockergruppen (Brücke und 77er) aus dem Märkischen Viertel an, um uns rausprügeln zu lassen. Doch der Zorn der Rocker verschob sich schnell in Richtung des JetSets. Als das Wort "Lumpenproletariat" fiel war es aus. Uschi bekam eine Ohrfeige, die Düüls verloren 4 Zähne. Das begründete die Auflösung der Kommune 1 im November 69, die ich hautnah miterlebte. Rainer und Uschi flohen noch in der selben Nacht nach München.

1970 löste sich der SDS auf und das "psychologische Experiment sollte beendet werden (Liquidiert die antiautoritäre Phase). Progressivste Fraktion war der Revolutionäre Kampf RK, der Arbeiter innerhalb der Betriebe kennenlernen wollte. Diese "Spontaniisten" waren der Gegenentwurf zum linken Parteiaufbau. Zu ihnen gehörte Cohn Bendit und Joschka Fischer. Die Grüne Partei wurde gegründet. Ich hatte in den Betrieben gelernt, dass es nicht eine Arbeiterklasse gibt, wie Soziologie uns glauben lassen wollte, sondern junge Arbeiter rebellierten gegen alte Arbeiter. Das war tatsächlich die Sexuelle Revolution, die das Arbeiterklassenverständnis ablöste. Die alten Theorien waren falsch. Ich las Reichs "Arbeitsdemokratie" und verließ die Politik für immer.

Ich lernte Erzieher und arbeitete in München im Oberföhringer Kinderhaus. Dr. Hoppe, der begabteste Reich-Schüler lebte inzwischen in München und ich begann meine(Orgon)- Therapie bei ihm. Ich protokollierte die Sitzungen weil ich Buch schreiben wollte, wie aus einem Polikanten ein Arbeitsdemokrat wird. Das versprach ich mir von der Therapie. Verstrickt wurde ich 76 in die AA-Kommune oder AAO-Bewegung. Wir lebten damals zunächst auf einer geräumigen Farm bei Freising, die früher das Haus der Musikgruppe Embryo war. Die Wiener (Hauptsitz) der AAO infiltrierte die Gruppe immer mehr, weil sie auf ihren Reisen in München immer Zwischenstation machte. Das AAO-Konzept gründete sich auf Reich, es gab eine Reich angelehnte Therapie, individuell und vor der Gruppe. Doch das Gebaren wurde immer militärischer. Es wurde eine Bewusstseinshierarchie erstellt. Die AAler bezeichneten sich als "erste Menschen ". Alle anderen davor waren "DeTies" (denkende Tiere). Hier zeigte sich, dass durch Erziehung und Auslieferung ein Reichianischer Faschismus entstanden war, ähnlich der Stalinistischen Diktatur. Was die AA sich an Frechheiten leistete war kaum noch zu überbieten. In Berlin kreierte ich 1977 den Satz "Jeder hat das Recht auf seine Krankheit" was im scharfen Widerspruch zu Muehls Gesundheitsdiktat stand. Wenn man bei Rekrutierungsversuchen der AAO in Wohngruppen (und die fanden statt) das Recht auf Krankheit postulierte entschwand die Fessel, der Zwang gesund sein zu wollen, was es ja nur in der AAO gab. Die AAO verstand sich nicht als politisch,- trotzdem gab ich meinem Buch "AAO" den UnterTitel " = Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln". Die gesamte Redaktion der linksgerichteten "Kieler Fresse" trat 76 in die AAO ein. Hier hatten wir den ersten Reich-Faschismus. Zwang und vor allem Erziehung, Hierarchie, Entrechtung der Freiheit des Individuums. Alles das war krank: Hier zeigt sich was Reichianische Politik sein kann oder könnte.

Durch Reichs Massenpsychologie des Faschismus, 3. erweiterte Auflage, wandelte sich mein Politikverständnis hin zur Arbeitsdemokratie. Ich schrieb einen ausführlichen Artikel darüber http://www.trettin-tv.de/orgon/abgrau.htm . Ich ging zu Walter Hoppe, weil ich lernen wollte, wie man in Kindergärten beginnende Neurosen erkennt und ihnen entgegen wirken konnte. Hoppe sagte: Für Kinder gibt es auch Therapie, aber die muss spielerisch sein. Obligatorisch war aber die eigene Therapie, die tatsächlich verändernde. Das Buch von der Politik zur Arbeitsdemokratie (sollte heißen von Chaos zum Kosmos) liegt immer noch in meiner Schreibtischschublade (4 Ordner) und wird wohl erst nach meiner Selbstpensionierung bearbeitet werden. Bei der Arbeit mit den Kindern fiel erstmals das neurotische Verhalten der Eltern auf, besonders der Mutter. Damit wurde klar, dass auch Eltern Therapie brauchen. 1977 begann das Kinderladensterben. Katholische Kindergärten hatten sich liberalisiert, Zuschüsse für alternative Kindergärten gab es nur noch verknappt. Von Hoppe hatte ich alles über Therapie gelernt. Damit ging ich nach Berlin und arbeitete für die "Berliner Gesellschaft für Sozialarbeit", einem freien Träger der für den Berliner Senat arbeitete. Das theoretische Wissen von der Orgontherapie konnte ich zwar anwenden, das praktische aber nicht. So reifte nach einigen Umwegen in mir der Wunsch eine eigene Praxis zu eröffnen. Von Hoppe hatte ich alles gelernt über die Orgontherapie und vor allem über den korrekten Bau des Orgonakkumulators. Zuerst baute ich Orgonakkumulatoren umsonst. Die späteren Besitzer mussten nur die Materialkosten bezahlen. Auf der Farm bei Freising baute ich meinen ersten kommerziellen Orgonakkumulator 76 für damals 600,- DM. Später in Berlin startete die Orgonwerkstatt und baute dort 10 Jahre lang Orgonakkumulatoren, immerhin noch für 900,-DM - ein Spotpreis.

Die Kulturrevolution, die besonders für Jugendliche so notwendig war und durch die Beatles eingeläutet wurde, war die Sexuelle Revolution, der Schreck der Kirchen, Eltern und Lehrer. Ihr Repräsentant ist Wilhelm Reich. Durch die Studentenbewegung und Marcuse wurde Reich reaktiviert (Frühwerk: Psychoanalyse und Soziologie). Der Kölner Verlag Kiepenheuer und Witsch brachte ab 1970 das Spätwerk Reichs heraus (Biologie, Physik, Orgon-Energie). Manchmal könnte man wirklich glauben, dass es keine Zufälle gibt. Ich hatte zu dieser Zeit einen Heinzelmännchenjob (Studentenvermittlung). Ich arbeitete in einem Barsortiment (Buchgroßhandlung) in der Abteilung R S T. So kam ich dazu Reichs Spätschriften zu lesen. Als erstes: Die Funktion des Orgasmus/Die Entdeckung des Orgons (Orgonenergie) 1942. In den kommenden 2 Jahren las ich Reichs Spätwerk, in dessen Mittelpunkt die freie Bewegung der ( Orgon)energie(Libido) stand.

Aber es gibt auch noch einen zweiten Zug zur Energetik.
Ein Kollege von Dr. Timothy Leary, der Psychologe und Psychoanalytiker Prof. Dr. Richard Alpert (besser bekannt als Ram Dass) schrieb 1971 ein Buch mit dem Titel "be here now". Dort erfuhr ich zum ersten mal etwas über die innere Energetik, die 3 Hauptkanäle entlang der Wirbelsäule und die 72.000 kleineren Energiekanäle sowie die 7 Chakren, die auch mit den somatischen Funktionen zu tun haben.

Das war neu. Im Westen kannte man so etwas nicht. Es interessierte mich. Obwohl Alpert Schüler des hinduistischen Gurus Neem Karoli Baba war, erinnert mich Karolins Ansatz sehr daran, was die Buddhisten Shunyata nennen. Das ist die Offenheit aller Dinge, geistig und materiell, transportiert durch Energie und Energiebahnen. Nun man kann eine lange Geschichte kurz machen. Ab Mitte der 70er Jahre gab es eine Schwemme von spirituellen Schulen die Europa und Nordamerika überschwemmten, z.B. Guru Maharishi Mahesh Yogi (TM).  Der, der an Reich als nächstes mit seinen Vorzügen und Nachteilen heran kam war Oshu, die Bhagwan-Bewegung. Osho ließ seine Schüler zunächst Körpertherapie machen bevor sie meditierten. Nachteil: er verpasste ihnen eine Uniform, rosa mit Malakette und Bild des Gurus. Nachdem Osho mit seiner Gruppe von Indien in die USA ( Oregon) verzogen war entstand ähnlich wie bei Otto Muehls " Friedrichshof" ein Camp, weit ab von jeglicher Zivilisation, Rajneeshpuram. Mit der Zeit wurde es eingezäunt, es gab eine bewaffnete Security. Alle Gespräche wurden abgehört und aufgenommen. Um die Lokalwahlen der Stadt Antelope zu gewinnen versuchte man öffentliche Gebäude mit Salmonellen zu infizieren um so Leute von der Wahl abzuhalten. Alle diese Aktionen wie sie von den AAs und den Sannyasin praktiziert wurden gehören zum Bereich der Sekten- "POLITIK".

Ich lernte durch einen Freund aus der Münchener AA auf einer Ferienreise an der Fähre von Dänemark Rødby das Oberhaupt einer buddhistischen Tantra-Schule: den Karmapa der Kagyüs, kennen (Tantra bezeichnet eine Reihe von Schriften und ein Lehrgebäude). Ich betrat den Bus in dem der Karmapa hinten sass als Letzter und nach großem Zögern, ging ich bis zum Ende hin, übergab ihm eine weiße Schleife, die man mir in aller Eile in die Hand gedrückt hatte und als ich mich durch den Bus in Richtung Ausgang bewegte, liefen in meinem Kopf alle philosophischen und politischen Entscheidungen meines Lebens vor meinen Augen ab. Ich sah wie sich eine Entscheidung zur anderen fügte. Am Ende dieser geistigen Reise war ich hier an der Fähre! Ich verlies den Bus, die Tür schloss sich und der Bus fuhr ab in Richtung Schweden. Das Erlebnis war so gravierend, dass ich beschloss beim Karmapa in Kopenhagen einen 7 Tage-Kurs zu nehmen. Die Philosophie interessierte mich zunächst gar nicht, das Mönchsein empfand ich als widerlich (hat sich bis heute nicht geändert), aber die Energieübertragungen hatten es mir angetan. Einmal erlebte ich es, dass der Karmapa sich vollständig in Licht auflöste. Ich sah die Rückenlehne seines Stuhl und nur sein Hut schwebte über allem. Ein tiefes Gefühl durchdrang mich. War das Hypnose? Was hatte mich dahin geführt? Lediglich die Rezitation zweier Mantras aus Alperts Buch: OM MANI PADME HUNG und OM AH HUNG VAJRA GURU PADMA SIDDHI HUNG (Chenrezig und Padmasambhava). Prompt erhielt ich auch in diesen Tagen die (Energie) Übertragungen (tib. Abhisheka). Eine ganz besondere Übertragung verlangte das man das Versprechen abgeben musste die umfangreichen Tantravorbereitenden Übungen zu absolvieren, was ich letztlich auch tat. Das ganze dauerte 5 Jahre. 1979 lernte ich meinen geistigen Lehrer Tenga Rinpoche kennen. Er hatte den Karmapa auf seiner ersten Reise durch die USA und Europa 1974 begleitet. Sein Übersetzer ein junger Mann in meinem Alter kam aus der Frisco-Szene und da ich ein Auto hatte machte er den Vorschlag die anstehende Deutschlandtour mit meinem Auto mit mir als Fahrer zu machen. Tenga Rinpoche war einverstanden und so wurde ich Fahrer von Tenga. Auf der Reise kreuz und quer durch Deutschland hörten wir Jefferson Starship und andere Frisco-Musik von meinem Autokassettenplayer. Ich blieb sein Fahrer bis 1992.

Viele der Beat-Generation (Neal Cassady, Allen Ginsberg, Jack Kerouac,  William S. Burroughs ) wurden Schüler von Trungpa ( einem Tertön des Tibetischen Totenbuch, Bardo Thödol). Die Beat-Generation von 1948 wurde auch durch Reich inspiriert. So gab es beispielsweise eine "Sutra" auf den Orgonakkumulator von Wilhelm Reich. Burroughs hatte einen in seinem Garten stehen. So schloss sich der Kreis wieder.

Trungpa war einer von 4 Lamas die als erste den Westen auf Einladung bereisten. Ein weiterer war Ngari Tulku, der im Alter der 68er Generation war. Er zog 1965 nach Köln, lernte deutsch und war SPD nah. Da die alte Kölner Uni-Mensa nur einen Eingang und nur einen Speiseraum hatte, müssten wir uns zwangsläufig dort über den Weg gelaufen sein aber tatsächlich lernte ich ihn erst 1981 über meine Freundin kennen. Nachdem ich mit den Tantravorbereitungen fertig war, entschloss ich mich ein traditionelles 3 Jahres-Retreat machen. Normalerweise machte man das in Klöstern, wozu ich absolut keine Lust hatte. Ich fragte Ngari als tantrische Autorität und er eröffnete mir eine Möglichkeit, das Retreat als Stadt-Retreat zu machen. Mein Lehrer stimmte zu und so machte ich mein 3JahresRetreat in Berlin. Das war das erste Stadtretreat! Dies wurde später beurkundet und so wurde ich zum ersten beurkundeten deutschen Lama oder wie ich es immer nenne- orgonomischen Lama. Im tibetischen Buddhismus gibt es 2 Praxis-Schulen mit 2 unterschiedlichen Systemen. Das eine nennt man Mahamudra, das andere Dzogchen. Ich erlernte beide.

Nach dem Retreat begann ich 1988 mit der Cloudbusting-Arbeit in Berlin und im Herbst des selben Jahres gab es eine erste Cloudbustingruppe Deutscher und Schweizer. Besetzung. Dem folgte eine Interviewreise durch die USA um noch lebende Mitarbeiter Wilhelm Reichs zu interviewen. Dazu gehörte auch der Besuch des Wilhelm Reich Museums und 3 Tage Cloudbusting am Coloradoriver. Wir lebten meist in einem Bus, fuhren durch 30 Staaten der USA. Wir filmten auch das einzige Interview mit Robert McCullough, Reichs Cloudbustingoperateur.

1988 hatten wir ein Projekt gegründet, das wir "Orgonomisches Videoarchiv" nannten. Es sollte Orgonomie filmisch porträtieren. Dazu gehörten nicht nur die Videointerviews aus USA sondern auch 3 Workshops mit Eva Reich und vieles vieles mehr. Orgonomie sollte ein lebendiges Gesicht bekommen. Als erster lud ich später Bione-Filme auf das Internet. Das finde ich heute noch grandios. Jeder auf der Welt konnte jetzt lebendig sehen was Reich erforscht hatte.
In Berlin gab es inzwischen ein Tutorium für Orgonomie an der FU. Das Hauptquartier war einer meiner Wohnungen, später meine Praxis. Es wurden Messungen zum Orgon durchgeführt. Auch die elektrischen Experimente zu Lust und Angst. Dazu noch später.

1992 vermietete ich Ngari Tulku mein Elternhaus in Nümbrecht bei Köln und er bot mir an in diesem Haus mit unserer gemeinsamen Freundin Beate ein Projekt zu machen. Es sollte sowohl tibetische wie orgonomische Inhalte beherbergen. Unser aller gemeinsamstes Interesse, Ngari, Beate und John war die Medizin. Bei Ngari war es die tibetische Medizin, bei Beate die Naturheilkunde, bei mir der Orgonakkumulator. Wir richteten in Köln eine Wohnung ein für Therapie. Beate und ich ließen uns an einer Kölner Schule zum Heilpraktiker ausbilden.

Mittlerweile hatte ich meinen eigenen großen fahrbaren Cloudbuster und da Ngari Tulku das Projekt auch interessant fand prägte ich den Slogan: Mit Saraha in die Sahara. (Saraha war auch ein Name von Ngari Tulku). Doch leider kam es nie dazu. Ngari Tulku starb 2008.
Ngari sagte einmal, das er gut finden würde, die Orgonomie nach Tibet einzuführen. Heute sind besonders die jungen Tulkus emanzipiert ( siehe Kongtrul Rinpoche) einer meiner Lehrer.
Es klingt unglaublich, aber es war tatsächlich ein tibetischer Lama (Ngari) der mich bewegte ein OrgonInstitut zu gründen und mehr zu publizieren (ich hatte neben meinen früheren politischen Papieren bisher nur etwas über kindliche Sexualität und Arbeitsdemokratie publiziert).
Hier in Nümbrecht gründeten Ngari und ich unsere Institute. Das "Zongsar Ngari Labrang Institut " und Beate und ich das "Institut für Orgonforschung und Orgontechnik." später das " Wilhelm Reich OrgonInstitut Deutschland", heute eines der "Joachim Trettin Institute"
 
Ab 1992 begann die Arbeit des neuen OrgonInstituts in Nümbrecht bei Köln. Von der Berliner Crew waren 1992 nur noch vier übrig. Zwei kamen dazu, sodass wir in Köln und Nümbrecht zu 6 waren. Was wir aus Berlin mitbrachten war neben der Praxis der Orgonakkumulatorbau und die Videoproduktion. Das Mikroskop wurde zwar noch in Berlin gekauft aber erst im Institut in Nümbrecht mit Aufzeichnungsequipment installiert.

Die Jahre 1983 bis 88 waren durch mein Meditationsretreat geprägt. So verpasste ich die Bionenforschungsgruppe um den Arzt Heiko Lassek und auch die ersten 2 Besuche von Eva Reich in Berlin. Es stellte sich aber im weiteren Verlauf heraus, dass hier bereits Fehler gemacht wurden.
Wegen eines theoretischen Streits über die Lichtrefraktion   (Lichtbrechung) wurden alle Videoaufzeichnungen der Mikroskopaufnahmen der Gruppe "Bionenforschung" auf schwarz/weiss runtergeturnt (Mikroskope sind, weil es optische und keine elektronische Geräte sind immer in Farbe). Auch die Funktion der Pulsation wurde derartig falsch interpretiert, als ob es keine bei den Bionen gäbe. Das waren bereits 2 grundlegende Fehler die Reich widersprachen. Zudem war der Beauftragte für physikalische Experimente Bernhard Harrer zu der Ansicht gelangt, es gäbe keinen To-T-Anstieg, vereinfacht gesagt, es gäbe keinen Nachweis zur Orgonenergie. Es wurde also um so notwendiger Reichs Experimente nochmals durchzuführen, wollte man keinen kastrierten Reich im Namen Reichs der Nachwelt hinterlassen.

Im Nachhinein erwiesen sich alle 3 Behauptungen als falsch !!! Auf den Reichtagen 1988 hatte ich zwei Ärzte des damaligen Zentrums für Orgonomie kennengelernt. Sie planten ein Orgonseminar zusammen mit dem renommierten Arzt und Physiker Courtney Baker, den ich bereits von meiner Amerikareise kannte. Für dieses Seminar mussten Filme hergestellt werden und so kam ich sehr praktisch in die Forschungsarbeit rein. Ich produzierte meinen ersten 4 Stundenfilm über das Leben und Sterben der Bione. Wir führten auch Messverfahren durch. Harrer und Lassek waren auch anwesend und Lassek mußte an Hand eines eigen von ihm produzierten Films vor Fachpersonen zugeben, dass Bionen bei ihm doch pulsierten. (Vormals lehrte er in Berlin "weder ich noch andere aus der Gruppe haben jemals pulsierende Bione gesehen"). Harrer sagte damals nichts. Später wurde er zum größten Leugner der Orgonenergie überhaupt. Er behauptete alle Anordnungen von Reich wären fehlerhaft gewesen. Einen Temperaturanstieg (Indiz für Orgonenergie) hatte es nur bei direkter Sonneneinstrahlung auf die Messbox gegeben. Dies waren schon wichtige Klöpper Reichs Forschung außer Kraft zu setzen. In späteren Jahren gesellte sich noch die Meinung hinzu, es gäbe keine Orgonspannung (Eo-E). Wir hatten es also hier mit modernen Menschen zu tun die uns von den fehlgeleiteten Behauptungen Reichs befreien wollten. Keiner von ihnen hatte eine orgonomische Ausbildung, auch keine angefangene oder abgeschlossene Orgontherapie. Später umschloss die Orgonleugnung eine Klammer die sich "Wilhelm Reich Gesellschaft" nannte, so dass man meinen könnte, die Nachfolger von Wilhelm Reich würden Reich selbst in seinem Namen korrigieren. Zudem gab es für diese Gruppe den glücklichen Umstand, dass man Eva Reich zur Ehrenvorsitzenden der Wilhelm Reich Gesellschaft  gemacht hatte. Sie war nach Reich`s Testament Erbe seiner Arbeit. Eva gab aber diesen Titel 1959 an ihre Freundin Mary Boyd Higgins ab, repräsentierte also nicht mehr das Erbe, aber leider damals die Wilhelm Reich Gesellschaft Berlin, die also faktisch das Erbe Wilhelm Reich war. Als ich ihr mitteilte, dass man auch mit ihrem Namen Reichs Arbeit unterminieren würde verließ sie die Berliner Gesellschaft. Doch der Schaden war bereits geschehen, die Distanzierung nach außen nicht klar genug. Meine Aktion brachte mir den unverholenden größtmöglichen Hass der Berliner ein. Ein Politikum war nicht aufgegangen.

Ich verstand jetzt Hoppes Ausspruch besser der lautete: Alle Organisationsformen sind Formen der "Emotionellen Pest". Eva Reich schrieb an die WRG:
"It is necessary that I withdraw formally from the Wilhelm
Reich organizations, which I joined with you in 1986. The present splitting up in factions of the German groups dealing with Orgonomy is painful to me. I wish you had formed an "umbrella" organization under which the various persons who worked in orgonomy could have exchange
friendly and productive criticism. I do not think any one individual or group can be the exclusive "successor" to Wilhelm Reich. I myself am working towards a world where every student who is interested, all over the world, could learn the facts about WRs discoveries.
As you know, I gave the formal power over the WR estate to Mrs. Mary Boyd Higgins in 1959. I represent only myself since then. Because I am now 71 years old, my health and energy are diminishing, my retirement from WRI/WRG is herewith formally finalized.
With best wishes to you all,
Your
Eva Reich, MD August 19 1995"

Doch die Demontage ging noch weiter:
"Während Reichs Erkenntnisse auf biologischen, medizinischen und therapeutischen Gebiet eine zunehmende Evidenz und Bedeutung zukommt (11 Ja, 4 Nein, 3 Enthaltungen) sind Reichs quantitative Formeln als physikalische Definition nicht haltbar. Die Begriffe "Orgonspannung" und "Orgonenergie" bedürfen einer Korrektur oder Neudefinition. (15 Ja, 1 Enthaltung)." Aus dem Protokoll der Vorstandssitzung der Wilhelm Reich Gesellschaft Berlin vom 29./30.April 95 (Maierklärung).
Man bedenke: Im Namen Wilhelm Reichs wurde Naturwissenschaft wieder zur Philosophie. Für das Gegenteil hat Reich ein Leben lang gekämpft: Von der Philosophie zum naturwissenschaftlichen Beweis.
Es war unerträglich, dass Personen im Namen von Reichs eigene Forschungsergebnisse quasi abschafften und das auch noch per Abstimmung von Personen die nie auf diesem Gebiet naturwissenschaftlich gearbeitet hatten.

Dafür hatte ich selber nicht jahrelang gearbeitet, vieles erduldet damit andere per Fingerzeig die Sahne abschöpfen indem sie Reichs Werk der allgemeinen Meinung anpassten. Es wäre auch eigentlich Eva Reichs Verantwortung gewesen diese Sache klar zu stellen. Hatte sie denn jetzt immer noch nicht verstanden, warum man sie zur Ehrenvorsitzenden gemacht hatte? Warum Eva den ganzen Dingen in Berlin gegenüber so zuckersüß und unkritisch war weiß ich nicht genau. Da gibt es einiges was ich nicht weiß. Dieser Ausverkauf soll sogar notariell besiegelt worden sein. Für mich sehr seltsam bei der mürrischen und misstrauischen und teils sehr arroganten Eva Reich.
Zu mir sagte sie anfangs: "ich habe gerade erfahren, dass du noch nicht Mitglied bei der Wilhelm Reich Gesellschaft bist (dem Antrag nach war ich damals noch Kandidat aber mit 100%iger Aussicht auf Aufnahme) "Wenn ich das gewusst hätte", sagte sie "dann hätte ich erst gar nicht mit Dir gesprochen." Das war doch wirklich unglaublich! und weiter "und deinen langen Freund" (es handelte sich um einen Mitarbeiter von mir, ebenfalls mit Kandidatenstatus) "mag ich auch nicht. Der wirkt so hip, erinnert mich an John Lennon". Den mochte sie wohl auch nicht. (Kriege können enden wenn wir das wollen. John Lennon 1971). Später hiess es manchmal, wir sollen dies und jenes tun, die Eva hat das gesagt! Ich rief dann Eva in Hancock direkt telefonisch an und fragte: "hast du das gesagt?" und sie sagte "nein, ich weiss gar nichts davon".
Kurz und klein. Anscheinend war ich (Vertreter der Gruppe Müllerstrasse) die einzige Opposition. Viele verhielten sich opportunistisch, gingen mit wehenden Fahnen zum Sieger über. Man kennt das ja. Man dachte damals ich wäre nur ein kleines flackerndes Licht, sie wußten nicht wie hartnäckig ich war und mit welchen Möglichkeiten ausgestattet.
Die DeMeo-Affäre und wie man DeMeo in Deutschland wieder los wurde werde ich hier großzügig übergehen. Hier lernte ich erste Ansätze über einen Informationsgeheimdienst kennen. Politik und Arbeitsdemokratie: Orgonomische Politiker nennen ihre Politik gerne Arbeitsdemokratie. Das Klima kennt zwar keine Grenzen, aber in Deutschland stellen wir Deutsche noch immer die Hierarchie selber auf. Befreundete Kollegen aus dem Ausland sind gerne willkommen, aber Besucher. So sehe ich das auch umgekehrt für mich wenn ich in die USA reise. Zudem ist die Rechtslage verschieden.

Im Lauf der Zeit gab es viele Versuche meine Arbeit zu zerstören. Die Angriffe kamen kaum von außen, sondern in versteckter anonymer Weise von innen. Das ging bis zur Polizeianzeige. Durch die Akteneinsicht meines Rechtsanwaltes kenne ich den Namen und die Hintermänner. Es waren Orgonomen. Doch alles war legal und so konnte man mich nicht stoppen. Da Wilhelm Reich die emotionelle Pest entdeckte, schrieb ich in einem Orgonstar: die emotionelle Pest hat ein Zuhause und einen Namen: Orgonomie! Natürlich hiess es dann Trettin will die Orgonomie zerstören. Tatsächlich will ich gar nichts zerstören. Aber aufdecken muss man die Pest in der Orgonomie schon. Es ist doch ein alter Hut: Zerstören kann man am besten von innen. Das Prinzip des trojanischen Pferds. Ich hütete mich vor Hass und Neid (die dunkle Seite der Macht) und hatte besseres zu tun.
Ich fühlte mich nun erst recht gezwungen die Arbeiten Reichs neu zu untersuchen.

Nach einigen Vorbereitungen begann ich damit 1994.
Die Arbeit teilte sich zunächst in zwei Bereiche.1.) Erstens der Nachvollzug der Bionenversuche. 2.) Die physikalischen Messungen zur Orgonenergie.

Biologie:
1.) Was die Lichtrefraktion betrifft: Reich postulierte, die Orgonenergie sei masselos und gleichzeitig blau. Nun ist aber blau eine Farbe die sich aus der Zerlegung des Spektrums entsteht. Das ist klar im Bereich der Masse und des Lichts. Die Argumentation ist zwar richtig und hier muss man Reich eine Ungenauigkeit ankreiden. Was Reich meinte und was sich mikroskopisch bestätigte, ist, dass bei orgonomischen Prozessen, auch bei meteorologischen die Farbe stark ins Blaue geht. Das meinte er damit, wenn er sagte Orgonenergie sei blau. Denn in dem Fall ist sie es auch.
In jedem Fall gibt es aber keinen Grund dieses Blau auszublenden. Wie bereits gesagt, es gibt kein schwarz/weiss Mikroskop. Die Empfehlung für weitere Forschung führte die Forscher in die falsche Richtung. Leider folgten hier Biologen diesem falschen Irrweg.

2.) Die Kritik der Berliner war, dass man mit der heutigen Vergrößerungstechnik die Pulsation an Bionen gut, ja wesentlich besser als zu Reichs Zeiten sehen müßte. Die Berliner hielten sich an dem Begriff "deutliche" Pulsation fest. Man stellt sich damit so etwas wie einen kontinuierlichen Puls vor, den man dann gut sehen müsste. Die Bionenpulsation ist aber nicht kontinuierlich, sondern diskontinuierlich. Lange Pausen können innerhalb der Pulsation auftreten und tun es auch. Die These der Berliner war nicht richtig. Man folgte hier dem falschen Leittier.
Beim Laborseminar 1991 bat ich Courtney Baker doch in Berlin zu lehren. Courtney Baker war zu dieser Zeit der qualifizierteste Orgonom weltweit. Doch er folgte Empfehlungen derer, die gar nicht daran interessiert waren, dass Berlin sich qualifizierte. Mein Wort hatte ein zu geringes Gewicht. Heute sind beide Akteure dieses Wissenschaftsstreites tot! Die Diskussion darüber auch. Auch bei dem Vortrag von Morton Herskowitz in Hamburg 1994 sah ich keinen Berliner, obwohl Berlin nicht allzu weit von Hamburg entfernt ist. Baker wie Herskowitz (letzter Schüler von Reich) gehörten zum "Institute for orgonomic Science", Philadelphia. Das heutige Institut promotete lange Zeit den Film den ich für Mort produzierte (Mort fand ihn sehr profesionell). Mort habe ich eine Kopie meines Originalfilms geschenkt und ihn darin leider als Rechteinhaber ausgewiesen. Das gilt für das Vortragsrecht. Die Rechte des Films liegen aber bei mir, dem Produzenten. Dasselbe gilt auch für den Film" Rain in the Desert", mit dem ich zunächst die Arbeit von DeMeo fördern wollte. (Die Rechte lagen von Anbeginn der Produktion bei mir, Joachim Trettin. Es gab keine Abtretungserklärung an DeMeo. So wies ich auch später den Film aus, Rain in the Desert, Joachim Trettin, mit Dank an James DeMeo.) Ursprünglich glaubte ich es würde eine "Cloudbustingfamilie" geben, deren Interesse es wäre weltweit die Wüsten zu bekämpfen. Als ich verstand dass das nur eine Illusion war, sollten die Aufnahmen vom Colorado River mein eigenes Cloudbusting Projekt fördern. Das Cloudbusting Frühjahr 89 war, nach dessen Beendigung klarerweise vorbei. Was blieb waren die Aufzeichnungen die ich gemacht hatte. Mit der Zeit wurde mir klar wie sehr man meine Arbeit oftmals ausgenutzt hatte ohne mich darin berücksichtigen zu wollen. In der Politik, die es zwangsläufig auch in der Arbeitsdemokratie gibt, geht es immer darum ob man eine Hausmacht hat oder nicht. Ich war wirklich unglaublich naiv, aber es war auch eine Art und Weise in der ich unverdorben leben wollte. Leider verliert man im Leben irgendwann seine Unschuld.

In den 90er Jahren ging das Internet an den Start. Nach der ersten Repräsentation durch einen Kölner Server hatte ich meinen eigenen Acount ab 1996 auf geocities. Das Internet brachte uns aus unserer kurzen Isolation wieder heraus. Berlin ist eine Weltstadt, Nümbrecht bloß ein ländliches Dorf, wenn auch heilklimatischer Kurort.
Die ersten Messungen begannen im Juni 1995. Wir machten anfänglich jeweils eine Messung am Tag zwischen 14 und 16 Uhr To-T (Temperatur) und Eo-E (Orgonspannung).

Zur Temperatur: Orgon erhöht die Temperatur durch Molekülbewegung. Schwierig ist es die To - von der T-Box abzugrenzen. Um richtige Vergleichsdaten zu ermitteln, müssen die Boxen fast gleich, aber eben nicht ganz gleich sein. Das Problem war immer die Isolation, die klarer Weise Wärme speichert. Wie macht man die zwei Boxen "fast" gleich.
Indem man nicht einen ganzen Orgonakkumulator baut, sondern das To auf ein Bodenelement reduziert mit einer Metallfläche von 10x10 mm. Dieses Metallstück fehlt in der Kontrollbox. Beide Boxen bestehen aus  Isolatormaterial. Gleicher geht es wohl kaum noch.
Hier bekamen wir immer gute 0,2 bis 0,4 Grad.
Als erster (und einziger) bisher unternahm ich eine "3 Thermometermessung". Hier zeigte sich dass das mehrschichtige Element träger reagierte. Es stieg langsamer an und hielt auch länger seine Ladung. Niemand hat dieses Experiment bisher wiederholt. Es ist somit ein neuer Forschungsansatz durch uns, das IOO.
Über Elektroskopmessungen liest man sehr wenig. Das liegt wohl daran dass man oft lange warten kann bis die Nadel an dem Punkt ist, den man ablesen will.
Im Sommer kann die Eo- Zeit nur Minuten bis Sekunden sein, im Winter bis zu 10 Stunden und mehr bei 90 Grad Aufladung. Das hat mich anfangs auch erstaunt, weil ich darüber nie etwas bei Orgonomen gelesen hatte.
Es schien so zu sein, dass anscheinend außer mir gar niemand Daten erhob.
Das Zeitproblem lies sich über eine Lichtschranke schnell lösen und so erhoben wir Jahre lang Orgondaten.
Zusammengefasst läßt sich sagen: Am stärksten waren To Daten im Winter und im Dunklen, nicht im Sommer! und nicht bei Sonne! Der höchsten Zuwachs lag bei fast 1 Grad plus nämlich 0,9.
Die Orgonspannung war im Winter extrem hoch und im Sommer extrem klein.
Während bei To-T Daten bei anrückendem schlechten Wetter unter! Null sanken (Reich beschrieb das bereits),  gibt es im Bereich der Elektroskope sehr selten ein negatives Eo. Reich beschrieb das meines Wissens nie. Noch im Sommer 2003 hatte ich eine ganze Serie von negativen Eos. Über Tage. Später wiederholte sich das. Da war ein starker Einbruch in der OrgonEnergetik.
2005 bot mir ein Düsseldorfer Professor einen Studiengang mit anschließender Promotion an einer costarikanischen Universität an. Die Seite der Bundesregierung (Anabin, Kultusminister Konferenz, Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen) bewertete auf ihrer Internetseite diese Uni als h plus (das ist sehr empfehlenswert) Ich nannte meine spätere Promotionsschrift": Orgon eine neue Physik." Ich hatte genug Material aus meiner Forschung.
Nach meiner Promotion wurde mir eine Lehrtätigkeit an einer kanadischen Hochschule angeboten. Die Auflagen waren streng. Es umfasste fast das ganze Werk Wilhelm Reichs.
Das frass viel Zeit und nach dem erreichten Ziel, dass Wilhelm Reich mit dem Fach Orgonomie wieder an einer Hochschule war, fiel die Arbeit meiner Internetzeitung "Orgonstar" zum Opfer. Der Tag hat leider nur 24 Stunden.

1997 bekam ich meinen großen Cloudbuster. Es gab eine kurze Episode bei der Partei "die Grünen" Köln liegt in einer Tiefebene. Bei Dor-Einwirkung sterben etliche ältere Menschen an dieser Belastung. Ich gründete die " WRIG- Wilhelm Reich Initiative bei den Grünen". Ich schrieb ein Papier über dieses Projekt, das ich den Grünen vorlegte, aber sie wollten mir noch niemals einen Arbeitskreis geben. Bärbel Höhn, damals Umweltministerin in meinem Bundesland NRW gab die Unterlagen, so schrieb mir ihr Referent, an die Bundestagsfraktion weiter. Was sollte die damit anfangen??? Auch den damaligen Umweltminister (2005-2009) Sigmar Gabriel (SPD) konnte ich für Oranur interessieren. Er schrieb mir zurück und empfahl mich einer Expertenkommission die aktuell Todesfälle (Leukämie bei Kindern) in der Nähe von AKWs untersuchten. Diese Kommission hat dann leider zu mir keinen Kontakt aufgenommen.

Auch zeigte sich immer wieder das Politik gegen Arbeitsdemokratie steht. Auch das grüne Orgon-Projekt kam nicht zu stande. Was ist Ökologie wenn nicht mit Wilhelm Reich??? Lediglich Fritz Kuhn (heute Bürgermeister von Stuttgart) lobte uns anlässlich eines Besuchs im Bundestag. Er sagte: "Das habe ich früher noch an der Uni kennengelernt. Schade dass sich heute keiner mehr dafür interessiert. Schön dass Ihr das weiterführt." Boris Palmer (Bürgermeister von Tübingen) rief einmal bei mir an und fragte, ob er, wenn er mal in Köln sei, den Orgonakkumulator kennenlernen dürfte. Auch Joschka Fischer, damaliger Bundesaussenminister (1998 bis 2005), schrieb noch im Pflasterstrand 155, April 1983 zitiert: "Mir ist es ja gelungen, die 70er Jahre zu überstehen, ohne in eine Selbsterfahrungsgruppe hereinzugehen und nun muß ich mit Bestürzung feststellen, daß mich die Strafe Wilhelm Reichs mit um so größerer Macht erreicht hat."
Auf meine Anfrage schrieb er zurück: "Lieber John Joachim Trettin, von Wilhelm Reichs Orgon-Theorie verstehe ich nichts. Deshalb kann ich Dein Anliegen auch nicht bewerten. Mir ist Wilhelm Reich lediglich als politischer Massenpsychologe mit seinen Schriften bekannt. Es tut mit leid, daß ich Dir nicht weiterhelfen kann. Mit besten Grüßen Joschka Fischer
Bonn, den 05. Februar 1998"

Soweit mein Ausflug in die Bundespolitik. Mit den Jahren bekam ich die Ausrüstung um an die sterilen Prozesse von Wilhelm Reich zu gehen. Bereits 1997 wiederholte ich schon Experiment XX. Wir sind und das kann ich mit einigem Stolz sagen, die Produzenten von Orgonakkumulatoren heute für die gesamte Welt, einschließlich der USA.

Therapie ist ein Kapitel für sich und soll hier wegen der Komplexheit nicht erörtert werden.
Aber, der Akkubau, die Therapie und die Ausbildung nehmen auch noch heute viel Zeit in Anspruch.
Aber noch bin ich nicht am Ende. Die Arbeit geht weiter. In diesem Fall auf diesem Blog. Hier hoffe ich zu einer ganz anderen Form übergehen zu können. Nämlich keine langen Artikel wie dieser, sondern einfach kurze Nachrichten, quasi in Satzform, kurz und bündig.
 
Nümbrecht, 8. Januar 2017