Freitag, 24. November 2017

Arbeitsdemokratie und Politik 


Arbeitdemokratie ist ein integraler Bestandteil des Menschen. Der Mensch ist aus sich heraus arbeitsdemokratisch, heißt, hat Interesse und Freude mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten und das Leben zu organisieren. Dem gegenüber gibt es einen Gegenspieler wie das in der Dualität so häufig der Fall ist. Das ist die Politik. Das Wort Politik, dass sich von Polis also der Stadt ableitet, weist darauf hin, dass sich dieser Begriff wohl bildete als Organisationen komplexer wurden, wie beispielsweise in den Städten wo nicht mehr jeder jeden kennt und somit die Administrationen wichtig wurden.

Eigentlich ist dagegen nichts einzuwenden: Politik als Ausdruck gesellschaftlicher Organisation. Vielleicht liegt das Problem positiv betrachtet an der Komplexität und Anonymität. Doch die Politik nutzte genau das aus um etwas Neues zu schaffen. Aus der natürlichen Arbeitsdemokratie wurde das Streben nach Macht! Alles zu unterwandern und zu umgehen und sich an die Spitze einer Struktur zu setzen. Zuerst war es was kleines, wie ein Häuptlingsinteresse oder eine Verwaltung. Dazu brauchte man Ideologie, dann Strategie und vor allem die Lüge, das Verbergen, das Nichtsagen, wie wir es auch aus der heutigen Politik kennen. Im Extrem des Verbergens nennt man das Diplomatie, die legitimierte Lüge. Lüge in veredelter Art, eine neue Wahrheit, eine neue Machtidee und ein neuer Machtbereich.


Während der Begriff Arbeitsdemokratie (bestimmt hieß er damals nicht so) unterging, etablierte sich der Begriff der Politik für das soziale Zusammenleben.1968 sagten wir "Alles ist politisch", was auch stimmte wenn wir den Begriff richtig in seinen Bedeutungszusammenhang der damaligen progressiven Zeit sehen. Ich selber sagte einmal "ich bin stolz politisiert worden zu sein". Aber auch hier gab es schon eine arbeitsdemokratische Bewegung, die sich nicht unbedingt politisch nannte, denn politisch war meistens marxistisch oder gar maoistisch, wenn nicht sogar leninistisch. Das hatte nichts mehr zu tun mit dem frühen Marx, der noch über Entfremdung referierte. Engels "Dialektik der Natur" war manchem ein Graus. Cohn-Bendit und Fischer gehörten zu den Spontaniisten, also keiner Partei an.


Im Allgemeinen gibt es Beziehungspolitik, Familienpolitik, Schulpolitik, Hochschulpolitik und so fort. Politisch hieß hier, alles hängst nicht nur zusammen sondern unterliegt auch einer politischen Ideologie. Das war für uns zunächst Mittelschichtpolitik und damit die politische Forderung nach Emanzipation. "Kampf dem Patriarchat" anstatt Rotfront. Die Frauenbewegung kam erst 10 Jahre später dazu. Reich spielte hier schon eine große Rolle, aber nicht bei allen. Die Stauung der Sexualität. Die Charakterbildung als emotionelle Prägung. So Worte wie "geil" oder "fick dich" hätte man in den 60ern unmöglich sagen dürfen. Ich spreche über den Mittelstand.


Doch es gab da einen Widerspruch. Das war der Bereich der Fabrikarbeiter. Er war die Quelle der Produktion. Leute wie Fischer, Cohn-Bendit und ich gingen in Betriebe um Arbeiter näher kennen zu lernen. Haes, der Wahlhelfer von Rainer Langhans war auch mit dabei. Arbeiter hatten eine andere Kultur und ihre Politik musste gegenüber dem Mittelstand entsprechend anders sein. Das lernte ich selber von den Fordwerken, Ford beim wilden Streik 1973 wo es die Forderung "1 Mark für alle“ gab. Ich will nicht über diesen Streik referieren, der von Türken ausging. Ich war damals gerade raus bei Ford. (2013 gab es ein Gedenktreffen nach 40 Jahren über diesen größten Streik in Deutschland seit Gründung der BRD). In diesem Streik zeigten sich ebenfalls 2 Fronten. Die eine war arbeitsdemokratisch, die andere wollte lediglich einen Machtzuwachs. Dieser Teil war unsolidarisch und unangenehm, hart und kalt. Die Arbeitsdemokratie, das waren Arbeiter und mehr junge freundliche Leute, der Teil vor und hinter dem Tor.

Im Allgemeinen aber: Die Arbeiter wollten was wir uns nicht vorstellen konnten. Sie wollten keine revolutionäre Freiheit, auch keine Emanzipation, statt dessen lieber selber Chef sein. Zunächst einen kleinen Betrieb haben, wo sie Boss waren und die anderen die Arbeiter. Wie bitte?

Das gefiel uns Mittelschichtler natürlich überhaupt nicht. Daraus entstand die Idee, der Arbeiter müsste "politisiert "werden. Er müsste lernen was seine wirklichen Ziele sein müssten (das wussten wir natürlich besser als er) und wie er sie organisiert. 


Ich machte zudem noch eine andere Erfahrung. In der Arbeiterschaft gab es keine einheitliche Arbeiterklasse. Da waren alte Arbeiter und junge Arbeiter. Zwischen diesen beiden Gruppen gab es einen Kulturkrieg der zunächst unkittbar war. Die jungen wollten einfach mehr Freiheit, nicht mehr Organisation und ich musste ihnen Recht geben. Mit den Beatles 1963 brach ein emotioneller Sturm los für mehr "libidinöse" Freiheit. Das war die wahre SEXUELLE REVOLUTION und nicht Castro, Moa Che Guevara, Kim Il Sung oder Ho Chi Minh. Hier teilte sich die 68ger Revolution. Die eine Fraktion meinte man müsste die marxistische Revolution organisieren (Politik), ein anderer 

Teil wollte lieber das Leben organisieren. Vielleicht mal nach Indien fahren, einen Guru wie Anagarika Govinda finden oder die eigene Kultur aufarbeiten. Das waren mehr die Arbeitsdemokraten, die man letztlich nach 1970 für "nichtpolitisch" hielt. Es gab ein falsches Verständnis. In der Politik politische Arbeit und Selbstverwirklichung sind Gegensätze. In der Dialektik aber sind gesellschaftliche Arbeit und Selbstverwirklichung natürlich und ergänzen sich. 

Das Rätsel löste sich mal wieder, wie konnte es auch anders sein durch Wilhelm Reich. 1969 besuchten wir den marxistischen Psychologieprofessor Peter Brückner, seine damalige Freundin war die Fernsehjournalistin Barbara Sichtermann. Sichtermann glaubte, das es falsch war was Kommunen machten. Eine Politik, nach innen gerichtet und deshalb unpolitisch.


Peter vertrat mehr unseren Standpunkt. Auch emanzipatorische Politik ist revolutionär. Aber zwischen diesen beiden Polen sollte man angeblich entscheiden. Der politisch Arbeitende muss immer leiden. Ihm darf es nicht gut gehen. Das war bei Reich schon in den 30er Jahren so. Das Proletariat sollte auch leiden, sonst würden die ja die Revolution nicht machen. Ein schönes Leben vor der Revolution durfte es nicht geben. Ich finde das heute nachträglich krank und auch schon damals komisch. Diese Leidenstheorie ist ein frühkindlicher Schaden, der später zur Gewalt führte. Das erkannte man erst, als es zu spät war.


Die Arbeiten Reichs leideten unter den Kommunisten, der Fraktion von der sich die Hälfte der Deutschen in den 20er und 30er Jahren Befreiung erhoffte. Reichs Veröffentlichungen (Reich war inzwischen in Berlin und in der KP) mussten erst von der KPDSU in Moskau genehmigt werden. Jedoch, eine Genehmigung wurde NIE erteilt! Die Schrift "Was ist Klassenbewusstsein", noch unter dem Pseudonym Ernst Parell herausgebracht, war brillant und ehrlich. Hier lernte ich Reich charakterlich kennen, den liebevollen Arbeitsdemokraten. Für die KP war das ein Graus. Es stellte die uneingeschränkte Gewalt der Partei in Frage. Ja, er, Reich  behauptete sogar es gäbe ein Klassenbewusstsein der Partei und eins der Massen, also der Menschen. Wilhelm Pieck, Chef der KP sagte Reich wäre der erste, den er nach gewonnener Revolution an die Wand stellen würde. Ein echter Stalinist. 


Es ist wohl immer so, dass man Aufklärer als Zerstörer brandmarken will. So auch was mich betrifft wurde behauptet ich wolle die Orgonomie zerstören. Für Reich löste sich das Problem erst, als er vor Hitler nach Dänemark floh und dort den SexPol Verlag gründen konnte. Hier löste sich Reich von der Politik und machte in den 30er Jahren einer seiner größten Entdeckungen: die Spontangeneration, Kontraktur und Expansion von Bionen (Energiebläschen), an denen in den USA die Orgonstrahlung entdeckt wurde (sie kann man nachweisen, ich habe alleine Temperatur und Elektroskopentladung 15 Jahre lang kontinuierlich jeden Tag gemessen. Auch die biologischen Experimente habe ich nachvollzogen und sie stimmen). In Dänemark hatte er sich völlig von der Politik gelöst und tauchte wieder in die Arbeitsdemokratie ein. Reich korrigierte viele Bücher und erweiterte sie auf die doppelte Seitenzahl, im Besonderen darunter die Charakteranalyse und die Massenpsychologie des Faschismus.


In der Auseinandersetzung mit der Politik hatte Reich die Arbeitsdemokratie als angeborene natürliche Funktion des Menschen entdeckt. Ihr stand inzwischen die Politik gegenüber.

Wahrscheinlich kann man Arbeitsdemokratie und Politik nicht trennen. Es ist wie yin und yang. Während Arbeitsdemokratie immer die Basis allen Funktionierens ist, sind die Politiker die die damit arbeiten wollen (die einen sehen in der Natur einen Baum stehen, die anderen im Geist was man mit dem Baum machen könnte). Während Arbeitsdemokratie immer konservativ in einem rationalem Fahrwasser ruht, ist die Politik schnell anfällig für Irrationalität, die sich vor allem im Macht haben wollen ausdrückt. Hierbei ist auch das ganze Ensemble, das dazu gehört: Gier, Eifersucht, Intrige, irrationale Konkurrenz und Täuschung. Die Neigung dazu ist sehr stark vorhanden, ja quasi vorgegeben. Gut ist es also, wenn die Politik sich eher in Richtung Arbeitsdemokratie zurückbesinnt bzw. dialektisch erweitert,  bedeutet Politik wird zur Arbeitsdemokratie. Oder anders ausgedrückt, These: Arbeitsdemokratie, Antithese: Politik, Synthese: arbeitsdemokratische Politik (aber leider ist ja die Zeit, wo die Philosophie noch eine Vormacht hatte vorbei. Stattdessen knallharte Brutalität).

Reichs Erlebnis in Wien während eines Aufstandes ließ ihn sehen, wie Nachbarn aufeinander schossen. Zudem entdeckte er, dass die psychische Struktur nur Ausdruck der vorherrschenden Produktionsverhältnisse waren. Die Sexualstauung machte die Irrationalität in der Gesellschaft erst möglich. Er selbst wollte sich beteiligen an Aufklärung und Veränderung. Aber er kannte damals das Wesen der Politik noch nicht. Als er fast ihr Opfer wurde wuchs sein Zorn auf die Politik. Vielleicht kam die Politik etwas zu schlecht in seiner Beurteilung weg. Politik kann man genauso wenig ausmerzen wie die allgemeine Krankheitsdisposition. Politik entstand wahrscheinlich im Zuge der Arbeitsteilung und im Größeren: Häuptling gegen Clan. 


Was kann man anfangen mit dem Wissen über die Arbeitsdemokratie. Dass wäre ein Prozess geistiger Kultur. Heute würde man sagen, man könnte darüber meditieren um zu erkennen wo Rationalität in Irrationalität umschlägt. Das Problem ist naturgegeben. Es war nur eine Frage der Zeit. Aber heute haben wir damit zu tun und es ist auch naturgegeben sich damit auseinander zu setzen. Marxisten konnten Reich natürlich nicht verstehen. Er konnte nur verrückt geworden sein. In seinem Wahn baute er eine Kiste und sagte: "Da ist der Orgasmus drin!". Otto Fenichels Gerücht erreichte doch Amerika und so behauptete ein Psychologieprofessor in einer Vorlesung: "Und da gab es diesen Freud-Schüler Wilhelm Reich, der wegen seiner verrückten Sex-Ideen in einer Geistesanstalt landete." Ein Student meldete sich und sagte: "Das ist ja gar nicht wahr. Reich ist Therapeut hier in New York, er praktiziert sogar 2 Blocks von hier und ich bei ihm Patient".


Das Prinzip der Politik finden wir also überall, nicht nur in der Politik wie Parteien oder APO, sondern vor allem auch in den Familien (patriarchalische Familienpolitik. Reich nannte diese Erkrankung Femilitis). Insofern kann man von Politik sprechen, wenn Personen oder Gruppen für sich Macht reklamieren, die meist immer SOZIAL GETARNT ist. Der Arbeit steht der Wille zur Macht gegenüber. MACHT unbedingt! Offen oder durch Rationalisierungen. Tatsächlich ist Politik also die Erkrankung der Arbeitsdemokratie. Blöd, dass es 2 Bedeutungen für einen Begriff gibt: Politik. Wir sind Realisten und wissen, dass wir heute ohne Parteien nicht auskommen und die Politik wird auch weiter unsere Gesellschaft bestimmen. Die Arbeitsdemokratie kann man noch niemals politisch erobern. Man kann sie noch nicht mal einführen, weil sie bereits existiert, überall dort wo Arbeit geleistet wird. Sie muss nur gesäubert werden von all dem was wir Politik nennen. 


Aber das nicht durch politische Art. Realistisch betrachtet ist Arbeitsdemokratie und Politik in einander vermengt. Auf die Seite der Arbeitsdemokratie zu gehen ist eine leise Revolution, jedenfalls von der Seite, die die Arbeitsdemokratie versteht. Wie gesagt, sie politisch einzuführen ist unmöglich, weil sie keine Politik ist. Wie kann man die Entartung erkennen. Einfach, wenn es einen nach Macht gelüstet. Das kann man gut überall erkennen. Irgendwann ist ein Punkt überschritten, dann geht man über Leichen, alles prallt dann von einem ab. Man will nur noch gewinnen. Früher machte man das mit dem Schwert, heute sind die Methoden zivilisiert und viel subtiler.


Arbeitsdemokratie, der unpopuläre Reichsche Begriff, hat noch nicht einmal in den Reichianischen Gruppen Einzug gefunden. Nicht attraktiv, zu philosophisch. Zusammengebogen wie alles andere? Man kann sich aber glücklich schätzen wenn man sie kennt und versteht. Es wird vielleicht etwas Zeit und Nachdenken bedürfen bis man ihren Sinn ergründet. 


Mit dem Wissen über Politik kann man es schaffen zu einem normalen Leben zurückzufinden, jenseits von Macht und AufsteigerInteressen.


Die Arbeitsdemokratie markierte also den Punkt bei Reich, sich von der Politik abzuwenden. Linke sahen darin einen Zusammenbruch von Reich. Reich gab sich viel Mühe in der  3. erweiterten und korrigierten Ausgabe der Massenpsychologie des Faschismus 1942 diese Trennung rational zu erklären (u.a. angefangen in Masse und Staat) und dem 3 Schichtenmodell des Menschen und seiner charakterlichen und politischen Verknüpfungen. Die Grüne Partei gab es damals noch nicht aber ich bin mir sicher, Reich hätte sie zum analen Spektrum gerechnet. Sehr schade, sollte doch diese Partei unsere Hoffnung sein und waren doch unsere besten Leute bei ihr.


Im Zuge der GRÜNEN - Mediengruppe, zu der ich in Köln gehörte,  legte ich den Sprechern in Köln ein grundlegendes Papier über die Möglichkeiten der Anwendung von Luftreinigung in Köln vor. Köln liegt in einer Tiefebene und somit in einem energetischen Tal in dem in heißen Sommern Energie stagniert, zu DOR wird und älteren Herzpatienten das Leben kostet. Ich glaubte Möglichkeiten zu kennen, dagegen etwas mit orgonomischen Mitteln tun zu können, die nichts kosten würden, mit Ausnahme der Erhebung von Ärzten, die statistisch hätten ermitteln müssen ob das "Cloudbusting" anschlägt oder nicht. Die Sprecher (Sprecher= Vorsitz ) waren wahrscheinlich mit dem Papier total überfordert. Ich hatte das Papier schon zuvor in NRW der Ministerin für Umwelt, Bärbel Höhn zukommen lassen. Die wollte, obwohl in meinem Bundesland dafür zuständig sich nicht damit befassen und schickte es nach Aussagen ihres Sprechers zur Bundestagsfraktion, wo es dann endgültig verschwand. Auf Anfrage antwortete die Bundestagsfraktion nicht. Darauf hin rief ich dazu auf, die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr zu wählen und handelte mir damit, sogar von meinem Verband in Oberberg ein Parteiausschlussverfahren ein. Da waren die Grünen fix dabei. 


Wie Reich bin ich heute froh von Parteien befreit zu sein. Trotzdem brauchen wir die Gesetzgebung für Recht für ein energisch gesundes Aufwachsen der Kinder. Der Gesetzgeber dafür ist der Bundestag. 25 Jahre Kinderrechte der UN (heute der 20.11.2017) reichen da nicht aus. Das ist noch ein sehr weiter Weg. Die Gesunderhaltung des Lebens (Schwangerschaft, Geburt) und die ersten 4 Lebensjahre mit ihren sexuell-infantilen Entwicklungsphasen sind bis heute nicht verstanden und bleiben ungeschützt. Es braucht wohl kaum gesagt werden, dass jegliche Perversion an Kindern von Erwachsenen selber darauf zurückzuführen sind, dass sie als Kinder selbst missbraucht oder eine Erkrankung ihrer eigenen sexuellen Infantilität erdulden mussten. Anstatt dieses Thema der gesunden Entwicklung der Sexualität bei Kindern zu sichern, fängt man am anderen Ende an, am vollzogenen Missbrauch. Wenn man nur über harmlose Sexualität der Kinder redet, läuft man schon Gefahr ein Missbrauchstäter zu sein (Siehe Kursbuch 17, 1969, Frau- Familie- Gesellschaft, Kursboden: Kommune 2: Liebesspiele im Kinderzimmer). Das ist besonders pervers. 

Schwangerschaft und besonders Geburt bedarf der höchsten Unterstützung. Man nimmt es heute in Kauf, dass private Hebammen, ihre Arbeit aufgeben, weil sie ihre Versicherung nicht bezahlen können. Dem gegenüber bietet man ohne medizinische Indikation die Kaiserschnittentbindung an. Schnelle saubere Geburt in 45 Minuten. 

Dr. Eva Reich wies in ihren Workshops in Berlin (es gab speziell einen Geburtsworkshop 1990 in Berlin) darauf hin, dass viele Frauen nach einer Kaiserschnittgeburt Sexualschwierigkeiten aufwiesen. Es ist alles nicht so einfach wie man meint. Die Natur ist da immer noch am Besten organisiert.


Weiter zu den Grünen: Dass der Mensch der Ökologie betreibt in sich auch ökologisch sein müsste, ist den Grünen fremd. Ökologie findet für sie nur Außen statt. So sind sie dann selber auch alles andere als ökologisch. Psychologie ist für sie sowieso ein Fremdwort. Keine Beziehung zur Psychologie. Zudem: der Vorstand in Köln 2000 bestand damals aus beruflich kleinen Händlern (Kaufleute), die sich einen politischen Aufstieg erhofften.

Die politische Kampfschrift "Massenpsychologie des Faschismus" wurde in ihrer Erweiterung zum Manifest gegen die Politik, die Reich der emotionellen Pest zuordnete, einer Krankheit die vom endemischen in den epidemischen Zustand übergeht (breitet sich von einem Punkt umfassend aus. Die Freiheitshausierer, die aus der Wahrheit einen Köder machen um Menschen in die Falle zu locken, wollen ihnen vor allem gerne die Arbeitsdemokratie nehmen, bzw. einschränken und sich als Führer irgendeiner Ideologie (bei Reich war es eine linke) bestellen.
Gelingt das, hat man später eine Diktatur wie sie in der Sowjetunion oder anderen sozialistischen Staaten existierte. Umerziehung zur Unselbstständigkeit wäre anschließend das Motto. 

Das erkannte Reich als er den Christusmord 1951 schrieb, kurz bevor er der emotionellen Pest selber zum Opfer fiel. Reich sah das Licht der Freiheit aus dem Gefängnis in Lewisburg, Pennsylvania, USA, nicht mehr. Er starb kurz vor seiner Entlassung an Herzversagen. Reich sagte immer ein krankes Herz wäre ein gebrochenes Herz. War Reich am Ende der Strasse angelangt, wo es keine Hoffnung mehr gab? Wo man erkennt, wie es wirklich ist? 


Eine neue Frau, eine neue Kraft. Reich hatte erwägt nach Absitzen der Strafe mit seiner neuen Freundin Aurora Karrer (die er nicht im Gefängnis heiraten durfte) in die Schweiz auszuwandern. Die Gefängnisstrafe musste Reich auf sich nehmen, weil er einige Orgonakkumulatoren über die Staatengrenze von Maine nach New York hat bringen lassen. Das war nach einem vorherigen Urteil gegen ihn und das Orgoninstitut verboten. Er und Dr. Silvert (der den Truck fuhr) trugen die Verantwortung. Silvert bekam 1 Jahr, Reich 2 Jahre. Silvert erschoss sich nach der Gefängnisentlassung. 


Reich brauchte Geld für das Experiment in Arizona wo er zeigte, dass nur mit Heranziehen von Feuchtigkeit (ohne Regen) Präriegras wachsen konnte und zwar in der Menge, das Farmer ihr Vieh zum Grasen auf diese Wiese schicken konnten. Das US-TV dokumentierte das. Die Story ist also wahr. Das war Arbeitsdemokratie, Reichs Inhaftierung Politik. Wir selbst schafften es in einer Expedition in USA 89 am Colorado-River (Grenze von Kalifornien und Arizona) in 3 Tagen Regen heranzuziehen. Im Mai regnete es zum ersten Mal in diesem Jahr! in Arizona und in drei angrenzenden Staaten zusätzlich. 


Reichs Buch über Gleichungen zur Antigravitation, an dem er im Gefängnis schrieb wurde konfisziert und verschwand für immer. Reich hatte die USA überschätzt, kannte die Politik dort nicht. Er kam nicht zu uns zurück nach Europa. In der Schweiz, wohin er nach seiner Freilassung auswandern wollte hätte er noch lange forschen können. Er war erst 60. Wer weiß was Reich noch entdeckt hätte zum Wohle der Menschheit. Reich starb 1957 im Gefängnis. Die USA hatte tatsächlich das geschafft, während Reich in Europa der ganzen Verfolgung entging. 


Aber neue Erkenntnisse waren auch schon früher der Gefahr der Gewalt ausgesetzt, so auch bei Galileo Galilei (musste abschwören), Giordano Bruno (wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt), etc.. Reich sagte einmal, das Bruno die Orgonomie philosophisch vorweg genommen hätte. Aber wie konstant setzt sich die Wahrheit durch? Sie braucht nur Zeit. Wir haben einen langen langen Weg vor uns. Vielleicht wird der Name Reich dabei in Vergessenheit geraten. Aber der Mensch hat alles was er braucht: Biologie, den Orgasmusreflex und die Arbeitsdemokratie und Verstand. "Liebe, Arbeit und Wissen" war das Motto von Reich. Vielleicht sollte man das als Mantra einführen. Täglich 100 mal "Liebe Arbeit Wissen“. Vielleicht hilft das. Bisher rezitieren wir das Mantra "Am Ziel vorbei gehen" und das wohl ein paar hundert Mal am Tag.

 
In Berlin wurde Reichs Politik der 30er Jahre zwischen 1979-92 wieder aktualisiert. Politik kontra Arbeitsdemokratie. Ich hab ja nichts dagegen wenn Menschen andere Meinungen als Reich haben, aber dann sollen sie diese auch explizit als ihre EIGENE Meinung ausweisen und nicht behaupten, das wäre Reichs Meinung. Es ist nicht ehrlich sich selber hinter Reich zu verstecken und ihn so (ich muss es leider sagen) zu missbrauchen, verbiegen und zu funktionalisieren. Warum? Zuerst verstand ich das nicht. Heute nenne ich solche Leute Trojaner, besser noch Judasse, manische Charaktere, gespaltene Persönlichkeiten die niemals eine echte Orgontherapie durchlaufen haben, höchstens Reich light, die Reich einerseits lieben, andererseits ihn so wie er ist hassen, weil er nicht mehr das vertritt, was ihre politische Meinung ist. Trojaner, weil sie Reich von innen zerstören, ohne dass Reich sich dagegen wehren kann. Vielleicht sind sie sich dessen nicht bewusst, aber sie wollen Reich wie er sich verstand zerstören. Kein Respekt. Vielleicht wissen sie nicht was sie tun. Namen sind hier nicht wichtig, nur das Prinzip. 
Reichgegner versammeln sich nicht wie vor den Stadttoren von Troja. Wahrscheinlich sind sie selber ehrliche Idealisten, glauben an das was sie tun.

Sie werden selber Reichianer, ja sie drängen sich sogar danach. Nach wenigen Jahren entpuppen sie sich als Gegner. Sie fangen an von innen Reich zu zerstören. Ich zähle den Mitarbeiter des Orgoninstituts William Washington dazu, der Reich belog, nie an einer Uni studiert hatte und zu guter Letzt mit 2 Prototypen des Orgonmotors das Institut verließ. Wen ich in Berlin dazu zähle, und hier tummelten sich ebenfalls einige Leute, werde ich aus Eigenschutz nicht sagen, aber jeder kennt die Namen, aber ich habe ihnen die Suppe versalzen. Ich kam in eine Rolle, in die ich gar nicht rein wollte und keiner wollte glauben, dass ich sie ausfüllen konnte.


In Berlin ging das Orgon, die Bione und die Sexualökonomie zu Grunde. Zurück bleibt ein Reich, der zu früh mit Erwachsenensexualität konfrontiert wurde. Die Fixierung die daraus entstand war Reichs Sexualökonomie. Das heißt Reich war krank, seine Psychologie, Biologie und Physik nur Murks. Nur sein inzwischen etabliertes Renommee kann man nutzen. Darüber hinaus war er ein interessanter Schriftsteller utopischer Romane, wir Ron Hubbard.


In Berlin wurde ja später 1995 im Namen von Reich die Orgonspannung und das Orgon selber abgeschafft, organisatorisch mit Eva Reich, Reichs Tochter an der Spitze. Man sollte seinen Mund wirklich im Zaum halten, wen man für geeignet erachtet Reichs Werk fort zu führen. Und wenn dann sollte man den Überblick behalten. 


In der Orgonomie gibt es eine bürgerliche Mitte, die anderen sind die ewig politischen Gestrigen. So behaupten sie, Reich wäre vom Glauben abgefallen, oder politisch zusammengebrochen, wie Fenichel, der das Gerücht erstmals in Umlauf brachte, Reich sei verrückt geworden. Fenichel gehörte zu den marxistischen Psychoanalytikern, zu denen auch Reich gehörte. Er landete in einer psychiatrischen Klinik, Reich nie. Er streute das Gerücht über Reichs geistige Erkrankung aus, das große Wellen schlug. Der Engländer  David Boadella brachte das Gerücht neu nach Deutschland, obwohl seine Biographie über Reichs Werk ausgezeichnet war. An einer kontroversen Lappalie machte er Reichs Erkrankung fest. Das musste wohl sein. Ein Berliner Hochschulprofessor griff das Gerücht auf. 


Ich wusste jedoch durch Hoppe, dass Reich von 3 Psychiatern in den USA als gesund begutachtet worden war. Kritiker wollen Reich kastrieren, weil sie sich vom Vater nicht emanzipiert haben. In Berlin geschah dass 1979. Ein Hinweis auf die Arbeitsdemokratie wurde mit dem Argument abgeschmettert, Reich solle erst didaktisch dargestellt werden, damit man ihn auch versteht.- Die Arbeitsdemokratie käme in Folge dessen dann zuletzt (das wurde gesagt!). Als es dann soweit war gestand der Dozent (natürlich nicht öffentlich), dass er dieses Thema überhaupt nicht ausfüllen könne und "Arbeitsdemokratie wäre sowieso das, was wäre, wenn der Mensch gesund wäre. Deshalb wäre sie nicht wichtig. Nicht wichtig? Alles Ausreden! Es hätte sonst nämlich Politik kontra Arbeitsdemokratie gestanden.


Zu meiner Person hieß es, ich wolle nichts tun und auch das andere nichts tun sollten, obwohl ich die Orgonakkumulatoren für Europa baute. Kurz ich gehörte zur anderen Seite.

 
Lange stand ich auf einer homepage unter der Extrarubrik "Irrationalität in der Orgonomie: John Trettin." Dann versuchte man meine Öffentlichkeitsarbeit zu behindern. Man versuchte Einfluss gegen mich zu nehmen, allerdings ohne Erfolg.
Man schickte mir in Berlin die Polizei ins Haus. Ohne Ergebnis.
Man machte eine anonyme Anzeige gegen mich.
Man ließ meine Praxis in Köln aufbrechen und durchsuchen.
Alles ohne Erfolg.
All das kam von Reichianern, von "Kollegen".
Es gab auch Angriffe von außen, aber die waren nicht so zahlreich.
Das ist Politik.
 
Zurück nach Berlin.
Unausgereifte ökonomische Vorstellungen mittels der Reichschen Theorie und Kommunismus dozieren zu wollen verfremdet Reich bewusst. Reich auf den politischen Reich zu reduzieren, wo man nur noch zum Aufstand aufrufen kann (die Waffe der Kritik kann die Kritik der Waffen nicht ersetzen, so wie es noch in der 1. Auflage der  Massenpsychologie des Faschismus stand) ist Gott sei dank vorbei und nichts daraus geworden. Wir wollen das doch heute nicht mehr.
Hier muss man festhalten: Spätestens seit 1940 war Reich nicht mehr links. Aber auch in Berlin gab es um 1980 keine Möglichkeit Reich in ein politisches Korsett zu zwängen. Einfach deshalb weil es zu der Zeit gar keine politische Organisation gab, die für ein solches Konzept sich interessiert hätte. Es war also eigentlich Mindfuck!
 
Trotzdem sind politische Vergewaltigungen schädlich. Sie gehören zum schädlichen Teil in der Orgonomie.
Politik in der Therapie: Meinen Artikel, der direkt im Anschluss an diesen auf DzogOrg zu lesen ist, (Der Orgonakkumulator 2018) wollte ich nicht ausweiten, was unverantwortliche Politik im Bereich der Therapie anrichtet, weil das den Rahmen des Akkumulators und dessen Missbrauch gesprengt hätte.

Bereits in den USA 1989 begegnete mir einiges. 

1989 interviewten wir noch lebende Mitarbeiter Wilhelm Reichs. Wir hatten in Santa Monika einen Bus für die Reise gekauft, lebten in diesem Dodge-Van mit unseren Kameras, Mischpulten, Mikrophonen  etc. meistens auf "Park & Ride"- Parkplätzen, weil Motels für uns auf die Dauer zu teuer waren. Wir mussten dann beispielsweise zu den Interviews in New York die 60 Meilen in die Stadt fahren. Dort durfte man an Tankstellen auch nur 60 Minuten parken. Chuck Kelley in Ojai, Kalifornien, über den wir unsere Reise organisierten, empfahl uns einen Schüler von ihm zu besuchen und als wir in New York eine Interviewpause hatten fuhren wir dorthin, saßen im Garten, konnten baden und der Kontakt war sehr nett. Reinste Erholung auf dieser strapaziösen Reise. Dieser Therapeut hieß Neil. Er besuchte uns auch später in Deutschland. Chuck Kelley und seine Schule galt als neoreichianisch. Wir riefen von dort aus nach New York an um bei einer führenden Reichianischen Organisation ein Interview haben zu wollen. Neil hatte zuvor in deren Journal etwas über Cloudbusting publizieren können und nun wollte diese Gruppierung den Daumen auf Neil haben, wogegen der natürlich etwas hatte und sich gegen die ideologische Bevormundung wehrte. Nun war es so, dass wir für Rückfragen die Telefonnummer von Neil angaben und die schien den Leuten in New York bekannt. Resultat: Weil wir bei Neil zu Besuch waren, waren wir auf einmal für ein Interview unakzeptabel. 

Unglaublich. Das ist Politik, nicht Arbeitsdemokratie. Politik ist in der Orgonomie stark verbreitet. Als wir Tom Ross den Hausmeister Reichs interviewten wollten, hielt der den Mund. Man hatte ihn wohl angewiesen nichts zu sagen.- Politik!

Es gab einen amerikanischen Orgonomen, mit dem wir auf unsere USA-Reise zu tun hatten. Als der den Präsidenten seiner Orgonomie Organisation traf, senkte er unterwürfig den Kopf und man konnte denken, man wäre bei Hof. So stark war das Untertanenverhalten. Als diese Person in Deutschland war forderte er viele auf, andere zu bespitzeln und ihm die Informationen zukommen zu lassen. Als bald versuchte er Tiefschläge über geheime Papiere, die er schrieb, auszuteilen. Dieser oder jener Therapeut würde sadistisch arbeiten, ein anderer hätte sich mit einer Person getroffen, die bei ihm auf der schwarzen Liste stand und so weiter und so fort. Es ist dem Berliner Heiko Lassek zu verdanken, dass wir diese Person in Deutschland wieder los wurden, bevor er sich zu sehr hier einnisten und die Arbeitsdemokratie zerstören konnte. Solche Personen sind bei uns nicht willkommen.
 
Warum ließ Stalin die ganze Revolutionsgarde liquidieren und verfolgte Trotzki bis ins Exil nach Mexiko um ihn umbringen zu lassen. Ich glaube wir kennen alle die Antwort. Sie ist simpel und einfach: Macht, nichts anderes! Philosophisch sind die Reichianer Reichianer, doch im wahren Leben sind sie Normalmenschen oder besser Normalneurotiker, aber mit Anspruch und dieser macht sie vielleicht so gefährlich, weil man mit der Orgonomie nicht nach oben kommt. Das ist frustrierend. Um so stärker der Ehrgeiz- desto höher die Frustration- desto gemeiner sind gewisse Menschen.

Orgonomen sind Goldschürfer. Doch der gold rush ist vorbei. Während in der bürgerlichen Welt die Machtverteilung noch demokratisch ist, (das ist hier nur eine Behauptung), ist sie in der Orgonomie archaisch und primitiv, wie bei allen Autokraten. Man fühlt sich in die Urzeit zurückversetzt. Kritiker werden als Feinde identifiziert. Diesmal sind nicht die Juden die Feinde, sondern die Kritiker die vernichtet werden müssen. Wenn solche Leute die politische Macht erlangen würden, wäre ich schnell in einem Konzentrationslager. Aber Gott sei Dank wird diese Orgonomie NIE genug Macht erlangen. Ich erinnerte hier an den Wiener Reichianer Otto Mühl und dessen Organisation, die AAO. Dort gab es eine Hierarchie wie beim Militär. Man glaubte zum Schluss man wäre der erste Mensch auf Erden, andere außerhalb der AAO nur DeTis (denkende Tiere, so die Propaganda). Man nennt das wohl Faschismus. Auch die AAO war zu schwach. Zwar wurden schon Hochrechnungen erstellt, wann man die Welt übernehmen werde. Aber die Welt schert es kaum, sie dreht sich weiter. Die Freiheit wird eh von anderer Seite kommen und Orgon trifft auf den Schnittpunkt im Raum von Existenz und Nichtexistenz. 


Reich war in den USA rechtskonservativ. Er misstraute vor allem den Kommunisten, die in der USA eine starke Lobby hatten. Er glaubte, sie könnten ihn, Reich ebenso wie Trotzki im Visier haben, ihn verfolgen und zur Strecke bringen wollen (Conspiration, gleichnamiges Buch von Wilhelm Reich). Die Wahrheit muss eben immer ans Kreuz geschlagen werden, das ist unvermeidlich, der unvermeidliche Christusmord! Aber nach Aussagen vieler Interviewten in USA war Reich nicht rechts, nur vorsichtig und das ist es eben wenn man rechts- konservativ ist. Aber enge Schüler in der Orgonomie glaubten Reich wäre wirklich rechts und so wollten sie auch rechts sein. Ist ja auch einfacher so. Man kann dann autoritärer sein. Wo das hinführen kann haben wir in der Geschichte der Orgonomie gesehen. 


Allgemein: Personen mit schlechtem Charakter streben nach oben. Die Orgonomie ist ein beliebtes Feld dazu. Da Reich die emotionelle Pest entdeckt hat, ist die Orgonomie auch hier in ihrem Zuhause, dem Zentrum der Pest selbst.

Ich glaube ich habe das an anderer Stelle mal so geschrieben "Die emotionelle Pest hat einen Namen: Orgonomie". Natürlich ist das polemisch, aber es ist schon etwas wahres dran. Natürlich muss sich die Emotionelle Pest der Orgonomie bemächtigen, hier wurde sie zum ersten Mal bloß gestellt und kam in den Fokus, d.h. sie wurde nackt. Aber was machte es der Emotionellen Pest so leicht in der Orgonomie Eingang zu finden. Das war die Philosophie der absoluten Gesundheit (von der Diktatur des Proletariats zur Diktatur der Gesundheit). Eine Hierarchie der Gesundheit und eine dementsprechende Gesundheitsorganisation mit Botschaftern in allen Ländern heißt: das Niederdrücken der Freiheit radikal im Namen der Wahrheit. So was zieht charakterlich deformierte Menschen an, die sich durch Brutalität durchsetzen. So wurde die Orgonomie ein Misthaufen der Geschichte. Reich findet dort nicht statt, sondern außerhalb. So fanden wir auch bei den Neoreichianern menschlichere Kontakte, obwohl wir eigentlich Orgonomen waren, die Kritik an den Neoreichianern haben. Aber wir wollen nicht politisch sein und verstanden uns gut. Die, die die Orgonomie zerstören wollen bezichtigen mich die Orgonomie zerstören zu wollen. 

Ich habe diesen Aufsatz eigentlich nur geschrieben weil in meinem Artikel "der Orgonakkumulator 2018" was Hoppe betrifft, etwas keinen Platz hatte. Mit dem bereits schon genannten Amerikaner in Deutschland ging eine negative Propaganda einher, die wiederum von einer bestimmten Gruppe kam. Zwar gratulierte man Hoppe noch in einem Journal zum 80. Geburtstag, doch im Geheimen gab es diese negative Propaganda gegen ihn. 


Hoppe wollte sich einfach nicht ihrer Organisation unterstellen, obwohl man sogar schon behauptete er würde zu dieser Organisation gehören. Hoppe war stolz darauf eigenständig zu sein. Als Hoppe starb suchten viele einen neuen Therapeuten. Es gab einen dieser Organisation, allerdings damals im südlichen Europa.  Man musste also dahin fahren. In der Therapie wurde dann als erstes verlangt, man solle von Hoppe ABSCHWÖREN. Man sollte zugeben, dass Hoppe ein SCHLECHTER THERAPEUT sei. Tat man das nicht, wurde das als Widerstand diagnostiziert, der erst gelöst werden musste. Dann musste man eingeräumen "ja, ich hab ja schon immer Zweifel gehabt." Brav! Wie kann man das von einem Patienten verlangen, der all sein Vertrauen in diesen, seinen Therapeuten gesetzt hat. Unmöglich! Jetzt: Wenn man das nicht tat, dann hatte man diesen chronischen Widerstand und die Therapie konnte nicht fortgesetzt werden.


Das ist doch wirklich unglaublich. Ich fahre ins Ausland, muss den Therapeuten noch bezahlen, vielleicht auch noch das Hotel und dann muss ich mir so einen Mist anhören von einem Therapeuten, der einer der renommiertesten Organisationen für Therapie angehört. Das hat auch mit Orgonomie nichts mehr zu tun und da könnte man wirklich vom Glauben abfallen. Ja, ungewollt sind wir für andere der Stachel im Arsch. Aber wir sind darauf nicht stolz. Anscheinend ist der Krieg der tobt, im Großen und im Kleinen, das weltbewegende. Wer fragt da nach einer Reichianischen Philosophie über Arbeitsdemokratie. Wahrscheinlich niemand.


20.11.2017

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